Ich gebe zu der Post kommt reichlich verspätet, aber dennoch muss ich ihn natürlich veröffentlichen und liefere dafür eine etwas umfangreichere Zusammenfassung. Nach einigen Jahren Pause, habe ich dieses Jahr wieder gebrütet. Aus sieben Eiern sind insgesamt sechs kleine Schildkröten geschlüpft. Das verbliebene Ei war zwar auch befruchtet und es hat sich dort auch etwas entwickelt, aber scheinbar muss während des Brütens irgendwas passiert sein, denn es bewegte sich nichts und auch nach fast 90 Tagen schlüpfte einfach nichts.
Die Eier wurden dieses Jahr aufgrund des schlechten Wetters mit dem 5. Juni sehr spät gelegt. Los ging es mit dem Schlupf dann aber bereits am 28. Juli. Da sprengte die erste tapfere Schildkröte ihre Eihülle nach gerade einmal 53 Tagen im Inkubator. Dann schlüpfte fast jeden Tag eine Weitere. Nur die Nummer 6 ließ sich etwas Zeit und kam erst 5 Tage nach der Vorletzten aus ihrem Ei gekrochen und brauchte insgesamt 63 Tage zum Brüten.
Wie beim letzten Mal gab es eine kleine Überraschung, denn in einem der Eier befanden sich gleich 2 Schildkröten. Auch wenn er dieses Mal sehr gut als Schildkröte zu erkennen war, war der Zwilling wieder deutlich unterentwickelt und nicht lebensfähig. Er bewegte sich auch gar nicht. So ein verkümmerter Zwilling ist immer eine heikle Angelegenheit. Da die beiden Schildkröten über eine Art Nabelschnur miteinander verbunden sind, müssen beide Tiere voneinander getrennt werden. Das darf nicht zu früh geschehen. Ist die Nabelschnur noch dick und fest, ist sie stark durchblutet und die gesunde Schildkröte droht bei der Trennung zu verbluten. Wartet man hingegen zu lange, droht durch den absterbenden Zwilling eine Blutvergiftung. Zu allem Überfluss war ich ein paar Tage im Urlaub, sodass meine Nachbarn sich um den Zwilling kümmern mussten. Sie haben aber alles perfekt gemeistert und den richtigen Zeitpunkt für die Trennung gefunden. Die Fotos des abgetrennten Zwillings habe ich nach meiner Rückkehr gemacht.
Für die Anfangszeit kamen die Schlüpflinge erstmal in ein provisorisches Terrarium. Im Prinzip hätten sie auch sofort zu ihren älteren Geschwistern ins Gehege gekonnt, allerdings hätte ich sie da schnell „verloren“, denn erfahrungsgemäß bleibt die Hälfte der Schlüpflinge erstmal instinktiv verbuddelt, damit sie nicht austrocknen oder einem Fressfeind zum Opfer fallen. In dem Terrarium kann ich sie die ersten zwei Wochen besser im Blick behalten und schauen, ob sie gut fressen, was trinken und wie sie generell so drauf sind.
Nachdem ich alle für die Anmeldung und die Anträge für die EU-Bescheinigungen fotografiert hatte, sind jetzt auch alle Nachzuchten in das Außengehege zu ihren älteren Geschwistern gezogen. Ein bisschen gehen sie dort neben den „Riesen“ unter, aber zwei drei wagen sich regelmäßig tapfer zwischen die anderen und erkämpfen sich ihr Fressen.
Ja ich habe heute Morgen auch Zwillinge bekommen.Von meiner Russischen Landschildkröte.Beide voll entwickelt,nur die eine Kröte kleiner.;Habe den Nabel abgebunden und warte ab.Sie sind Beide
munter und wollen Krabbel.
LG Ute