Wer seine Schildkröte artgerecht ernähren und ihr ein gesundes Leben ermöglichen möchte, der muss sich Wissen über möglichst viele verschiedene Futterpflanzen aneignen. Suche und Bestimmung geeigneter Futterpflanzen für Schildkröten ist gerade für Laien nicht unbedingt eine leichte Aufgabe. Zum Glück gibt es Bücher, die einem dabei helfen möchten. Eins dieser Bücher „Landschildkröten-Furrerpflanzen“ von Ricarda Schramm habe ich mal getestet.
Diese kleine Rezension bezieht sich auf die 2. Auflage des Buches. Es ist schon ein paar Jahre her, als ich es mir geholt habe. Mittlerweile gibt es eine überarbeitete 3. Auflage.
In dem Buch „Landschildkröten – Futterpflanzen“ beschreibt die Autorin vorne weg, was sie unter einer naturnahen und artgerechten Fütterung versteht, bevor sie sich den Futterpflanzen widmet.
Jede der Futterpflanzen wird auf einer eigenen Seite kurz beschrieben. Zu jeder Pflanze sind mehrere Fotos abgebildet, die sie als ganzes, sowie Blüten und Blätter im Einzelnen zeigen. Die Gestaltung der Seiten ist sehr übersichtlich und es werden viele nützliche Infos geliefert. Was mir dabei sehr gut gefällt ist, dass zu den lateinischen Namen auch mehrere alternative, umgangssprachliche Namen aufgezählt werden und das eine kurze Beschreibung gegeben wird wo die Pflanzen üblicherweise zu finden sind und wann sie blühen.
Mit Hilfe des Buches ist es ebenfalls möglich gefundene Pflanzen gezielt zu bestimmen, denn vorne im Buch ist ein kleiner Bestimmungsschlüssel. Dieser ist einfach gehalten und funktioniert über die Blüten der Pflanze. Das ist vorteilhaft für Laien und sorgt dafür, dass das Buch handlich bleibt, hat aber den kleinen Nachteil, dass für eine Pflanzenbestimmung zwingend die Blüte erforderlich ist.
Abgeschlossen wird das Buch mit einem Kapitel über giftige Pflanzen, die man auf keinen Fall füttern darf und die man aus dem Gehege heraushalten sollte.
Fazit
Alles in allem ist das mit mehreren hundert Bildern gespickte Buch in meinen Augen eine runde Sache und sehr empfehlenswert. Dafür, dass es so klein und handlich ist, wird eine Fülle an Informationen geboten, ohne dass der Leser den Überblick verliert. Einziges Manko ist die Notwendigkeit der Blüten für eine eindeutige Bestimmung. Allerdings ist dies auch verständlich, da der Bestimmungsschlüssel sonst derart hätte erweitert werden müssen, dass er mindestens die Hälfte des Buches ausgemacht hätte.
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