Der Onondaga Lake im US-Bundesstaat New York, weist eine erheblich geringere Artenvielfalt als vergleichbare Seen in der Umgebung auf. Eine Untersuchung von Krallen der Schnappschildkröte Chelydra serpentina soll nun auf eine mögliche Ursache hinweisen.
Weniger Vögel, Amphibien und Reptilien leben im Onondaga Lake, als in vergleichbaren Seen und Sümpfen in der Umgebung. Mehrere wissenschaftliche Gruppen untersuchten während der letzten zehn Jahre die Gründe dafür. Krallen und Blutproben der ansässigen Schnappschildkröten wiesen stark erhöhte Quecksilberwerte auf. Die Konzentration ist bis zu 16 mal höher als bei Tieren in anderen Seen. Offenbar sind die Schildkröten besonders resistent gegenüber des Gifts. Die Umweltverschmutzung und die resultierende starke Quecksilberbelastung könnten also ein Grund für die Artenarmut des Sees sein. Ein weiterer Grund könnte auch ein Mangel geeigneter Brutplätze sein, wie andere Studien ergaben. Dank der Auswertungen der Krallen, können die Wissenschaftler nun neue Strategien zur Verbesserung der Situation entwickeln.
Quelle: syracuse – What turtle toenails tell us about Onondaga Lake’s toxic legacy of mercury