Nun bin ich also dran, die vom Arzt verschriebenen Spritzen zu verabreichen. Das hat mich gestern einen Moment Überwindung gekostet, schließlich ist so ein Nadelstich ja auch etwas unangenehm für die Schildkröte. Zu meiner Freude sah sie an dem Morgen deutlich besser aus, als an dem Morgen zuvor. Sie wirkte immer noch schwach. Beim spritzen merkte ich aber, dass sie schon etwas mehr Kraft hat. Besonders das Effortil, welches oral verabreicht werden muss, bereitete so alleine ohne Hilfe einige Probleme. Ich hab es aber doch geschafft.
Am Nachmittag kam dann zum Glück ihr Hunger wieder. Ich bot Löwenzahn und Salat an. Den Salat ließ sie links liegen, verdrückte aber zwei Löwenzahnblätter. Das sie frisst, ist beruhigend. Bis zum Abend hatte sie aber weder Kot noch Urin abgegeben.
Heute Morgen hat sie wieder was gefressen. Ein Erdbeerblatt, sowie ein Hibuskusblatt und zwei -blütenblätter. Als ich wie verabredet den Tierarzt Dr. Neumann anrief, war dieser von der Nachricht begeistert. Ich soll jetzt die Spritzen zu Ende verabreichen, um auf der sicheren Seite zu sein und mich dann bei Bedarf nochmal melden.
Die Amanda bewegt sich noch nicht sehr viel und sitzt die meiste Zeit unter der Wärmelampe. Die Bewegungen sind noch leicht zittrig, aber bei den Spritzen heute habe ich gemerkt, dass sie weiter zu Kräften gekommen ist. Ein gutes Zeichen. Hoffentlich hat sie es bald geschafft.
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