Meine letzte Reise brachte mich nach Südafrika, genauer gesagt Kapstadt. Neben den zahlreichen Sehenswürdigkeiten erhoffte ich mir selbstverständlich auch Einblicke in die einheimische Schildkrötenwelt zu erlangen. Dort leben schließlich die großen Berg- oder auch Pantherschildkröten (Stigmochelys pardalis) und die etwas kleineren Afrikansichen Schnabelbrustschildkröten (Chersina angulata).
Also ging es nach draußen. Unter anderem in die Karoo. Irgendwann kamen endlich die vielen Schilder, die Autofahrer vor passierenden Schildkröten warnen. Doch die einzigen Schildkröten die ich fand waren in Inverdoorn, in dem vermutlich einzigen Gehege, das dort weit und breit existiert. In diesem wurden verletzte Tiere aufgenommen und hoch gepeppelt. Die freilebenden Schildkröten ließen sich aber leider nicht blicken.
Auch am Kap der Guten Hoffnung erhoffte ich bei einer Wanderung auf Schildkröten zu treffen. Berichte von Sichtungen hatte ich zuvor schon gehört, aber auch hier war wieder nichts zu sehen. Generell waren erstaunlich wenig Tiere am Kap zu sehen. Selbst die Baboons, die sich auf das Ausrauben von Touristen spezialisiert haben, waren nicht anzutreffen.
Letzte Hoffnung waren dann die Cederbergs. Neben dem „Big Five“ Mitglied dem Leoparden soll es auch hier Schildkröten geben. Zu sehen gab es einiges: Vögel, Affen, wilde Orangen und andere schöne Pflanzen, einen atemberaubenden Sternenhimmel…aber leider wieder keine Schildkröten.
Als kleiner Trost blieb mir nur ein begehbares Gehege in einem Vogelpark. Auch wenn die Aufnahmen gelungen sind und ich mich riesig gefreut habe, so hätte ich die Schildkröten doch gerne in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet. In dem Park gab es, neben den oben erwähnten Arten, auch Starrbrust-Pelomedusen (Pelomedusa subrufa), eine ca. 30 cm große Wasserschildkröte.
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